Nürnberg/Landshut (19.09.2017). Die medizinische Versorgung in der Zukunft stand im Mittelpunkt des 5. Bayerischen Fachärztetags in Nürnberg. Ärzte, Bürgermeister, Landräte und die Politik diskutierten, wie man die Fachärzte in Regionen wie dem Raum Landshut halten kann. „Aus der Region – für die Region muss dabei das Ziel sein“, wie Helmut Radlmeier, Stimmkreisabgeordneter für die Region Landshut zusammenfasste.
„Ob Haus- oder Fachärzte: Zu viele wandern derzeit noch in die Großstädte oder ins Ausland. Das hat wiederum zur Folge, dass man im Ausland verstärkt nach Ärzten sucht, die bei uns tätig werden. Das macht wenig Sinn. Ziel muss es deshalb sein, dass angehende Ärzte, die aus der Region Landshut stammen, auch in der Region bleiben“, betonte Radlmeier, Mitglied im Ausschuss für Gesundheit und Pflege im Bayerischen Landtag.
„Diese Regionalisierung gelingt nur im engen Zusammenspiel mit vielen Partnern. Nach zahlreichen Diskussionen mit Ärzten, Bürgermeistern oder der KVB in den letzten Monaten bin ich fest davon überzeugt, dass dies der richtige Weg ist. Eine Musterlösung gibt es nicht, jede Region muss für sich eine passgenaue Lösung finden. Das gilt gleichermaßen für Haus- und Fachärzte. Deshalb haben wir Gesundheitspolitiker der CSU-Landtagsfraktion hier einen Antrag eingebracht, der eine kleinteiligere Bedarfsplanung fordert. Gleiches wurde bereits bei den Hausärzten erreicht“, führte Radlmeier aus.
Im Bild oben. Stimmkreisabgeordneter Helmut Radlmeier (rechts) besprach die Ärzteversorgung in der Region Landshut mit Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml und dem stellvertretenden Vorsitzenden des Gesundheitsausschusses, Bernhard Seidenath.