Vilsbiburg (03.11.2017) Das Fachgespräch findet am Samstag, 11.11., um 17 Uhr in der Volkshochschule statt. Die SPD-Gesundheitsexpertinnen Ruth Müller (Stimmkreis Landshut) und Ruth Waldmann (Stimmkreis München-Milbertshofen). stellen sich der Diskussion.
Der Pflegealltag in voll- und teilstationären Pflegeeinrichtungen ist oft von zeitlichen Belastungsspitzen bei gleichzeitigem Personalmangel geprägt. Die MitarbeiterInnen wünschen sich oft mehr Zeit für die Bewohner und Bewohnerinnen und mehr Raum für gesundes Arbeiten, Wertschätzung und Achtsamkeit im Heimalltag.
Ein rein pflegeökonomischer Ansatz mit zu knappem Personalschlüssel wird den immer älter werdenden, gebrechlichen und demenzkranken Bewohnern nicht gerecht. Betreuungsassistenten/-innen sollen - eingebettet in ein Team von Pflegekräften – besonders Patienten mit demenziellen Veränderungen aktivieren, um deren Wohlbefinden positiv zu beeinflussen, sei es durch gemeinsames Basteln, Malen, Brett- und Kartenspielen oder durch die Begleitung bei Ausflügen oder Spaziergängen.
Nachdem dieses noch recht neue Berufsbild Anfang 2015 im Pflegestärkungsgesetz I umfassend definiert wurde, ist es Zeit Resumee zu ziehen und darüber zu diskutieren, an welchen Stellschrauben ein Nachjustieren der Politik erforderlich ist, wo Defizite im Pflegealltag bestehen und wie sich die gemeinsame Zusammenarbeit der Pflegeteams in der Praxis bewährt hat.
Ruth Waldmann ist SPD-Landtagsabgeordnete für den Stimmkreis München-Milbertshofen und gesundheitspolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion.