Heute, Dienstag, besichtigen um 15.30 Uhr, der Chef der Stadtverwaltung, Andreas Bohmeyer (auch zuständig für alle kulturellen Belange der Stadt) und Bauamtschef Johannes Doll gemeinsam mit Theater-Intendant Stefan Tilch (ein gebürtiger Passauer) und mit dem Geschäftsführer des Landestheaters Niederbayern, Rudi Steff, die seit fünf Jahren unbenutzte Wäscherei (Foto) beim Klinikum Landshut. Auch Klinikum-Geschätsführer Dietmar Bönsch ist mit dabei.
Die seit Jahren stillgelegte Wäscherei auf der 'Rückseite des Klinikums (Professor-Buchner-Straße) wurde von mehreren Stadträten per Antrag als Interims-Spielstätte für das Landshuter Stadttheater vorgeschlagen, während das Haupttheater im Bernlochnerkomplex gründlich saniert wird. Oberbürgermeister Hans Rampf hat jedoch beim Neujahrsempfang des Klinikums am Donnerstag (10.01.) vor gut 250 Gästen die alte Wäscherei als Interimslösung für das Stadttheater rundweg abgelehnt. Um dieses Gebäude für Theaterszwecke herzurichten, müßte aufwendig und kostspielig investiert werden. Zudem werde die Wäscherei vom Klinikum für mögliche Erweiterungsbauten benötigt.
Das sehen einige Stadträte, darunter Rudi Schnur, Ingeborg Pongratz, Bernd Friedrich und Roswitha Schwenkert, ganz anders. Sie sind von der Tauglichkeit der riesigen Wäscherei-Halle für eine zeitweilige Umfunktion zu einem behelfsmäßigen Theaterbetrieb durchaus gegeben. Sie wollen heute ebenfalls an der Besichtigung teilnehmen. Zudem stünden direkt im Umfeld 150 kostenfreie Parkpätze zur Verfügung.
Die "Förderer" haben schon vor Weihnachten das dem Theater benachbarte Zeughaus als "Interimsspielstätte für das Theater während der Sanierung des Haupttheaters im Bernlochnerkomplex angeboten. Das bestätigte auf Anfrage am Samstag erneut stellvertretender "Förderer"-Vorsitzender Stefan Härtl. Er vewies darauf, das z.B. das Hofberg-Theater das Zeughaus für Theateraufführungen nutze. Im großen Zeughaus-Saal hätten ca. 200 Theaterbesucher Platz. /hs