Bienen werden in der Europäischen Union künftig besser vor hochgefährlichen Agrargiften geschützt. Die Mehrheit der Mitgliedsstaaten stimmte kürzlich für ein Verbot von drei Insektiziden aus der Gruppe der Neonikotinoide, mit denen Saatgut gebeizt wird. „Dieses Verbot ist folgerichtig, da diese Gifte am weltweit beobachteten Bienensterben zweifelsfrei beteiligt sind", erklären Rosi Steinberger und Erhard Grundl, Vorsitzende der Grünen im Bezirk.
Auch Deutschland hat nun eine Kehrtwende vollzogen und trägt das auf zwei Jahre angelegte Moratorium mit, nachdem es sich bei einer ersten Abstimmung enthalten hatte. Diese Entscheidung ist auch durch das Engagement der Imker und Umweltschützer und der vielen Tausend Unterstützer im ganzen Land zustande gekommen, so die Grünen. Wieder einmal beweist sich, dass der Druck der Öffentlichkeit etwas bewirken kann. „Die ersten drei Wirkstoffe sind nun gebannt. Es gibt aber noch viel zu tun. Es muss darum gehen, wieder mehr gute ackerbaulich Praxis auf die Felder zu bringen und sinnvolle Alternativen zu entwickeln, anstatt gleich die Giftkeule zu schwingen", so die Grünen.