Bei der Anforderung von Briefwahlunterlagen braucht man neuerdings keinen Grund mehr angeben. Die Zahl der Briefwähler wird also stark zunehmen. Das gilt auch für Landshut. Bis heute, Mitwoch, 16 Uhr, haben bereits 10.166 Wahlberechtige Briefwahlunterlagen für die Landtags- und Bezirsktagswahl am 15. September angefordert.
Bei der Wahl vor fünf Jahren haben insgesamt nur 6.469 ihre Stimme per Briefwahl abgegeben. Briefwahlunterlagen kann man auch noch am Donnerstag (nur bis 13 Uhr) und am Freitag (bis 18 Uhr) anfordern. Wer mag, kann die Unterlagen auch persönlich im Rathaus II in der Luitpoldstraße abholen und dort auch sofort in einer Wahlkabine seine Stimme abgeben.
Die ausgefüllten Briefwahl-Stimmzettel müssen bis spätestens Sonntag, 18 Uhr, im Briefkasten des Rathauses landen. Ab 18 Uhr werden die Briefwahlergebnisse ebenso öffentlich ausgezählt wie auch die Stimmzettel in allen sonstigen Wahllokalen. Die Ergebnisse werden dann an das Rathaus gemeldet. Im neuen Plenarsaal des Alten Rathauses kann dann jeder den Eingang der Wahlergebnisse auf einer großen Leinwand mitverfolgen. Dort erwarten auch die Medienvertreter die ersten Ergebnisse und die Stellungnahmen der Politiker. - Wir berichten natürlich auch den ganzen Wahlsonntag über die Wahlbeteiligung (gegen Mittag) und die ersten Hochrechnungen ab 18.00 Uhr. Erste lokale Ergebnisse werden frühestens gegen 18.30 Uhr aus den einzelnen Wahllokalen erwartet.
Wahberechtigt sind in Landshut Stadt ca. 49.000 Personen. Vor fünf Jahren betrug die Wahlbeteiligung lediglich 55,19 Prozent. Zehn Jahre zuvor (2003) waren es noch 68,81 Prozent.
Für die Bundestagswahl am 22. September haben bisher 9.270 Wahlberechtigte in Landshut Stadt Briefwahlunterlagen angefordert. Dieses Zwischenergebnis deutet darauf hin, dass die Wahlbeteiligung bei der Bundestagswahl deutlich höher sein wird als bei der Landtags- und Bezirsktagswahl. Vor vier Jahren betrug die Wahlbeteiligung 66,68 Prozent, vor acht Jahren (2005) sogar 73,86 Prozent. /hs