Im 149.000 Einwohner großen Landkreis Landshut findet am 16. März sowohl die Wahl des Landrats als auch die Wahl der 60 Kreisräte statt. Der Wahlausschuß hat am Dienstag für die Landratswahl sechs Kandidaten zugelassen, darunter zwei Frauen und für die Kreistagswahl 451 Bewerber und Bewerberinnen aus 35 Gemeinden, wo zudem die Wahlen der Stadt- bzw. Gemeinderäte sowie die Wahlen der Bürgermeister stattfinden.
Da gibt es für die 121.000 Wahlberechtigten im ganzen Landkeris viel zu tun. Die Kandidatenlisten sind ewig lang. Die Auswal der Kandidaten ist zeitraubend, da man bei der Wahl der Kreisräte und Gemeinderäte für einen Kandidaten bis zu drei Stimmen geben kann. Dabei darf man sich aber nicht verrechnnen, sonst ist der Stimmzettel gänzlich ungültig.
Für die Landratswahl treten an:
CSU: Fuhrunternehmer Daniel Sporer, ehrenamtl. Bürgermeister, Wörth
Freie Wähler. Peter Dreier, hauptamtlicher Bürgermeister Hohenthann
SPD: Christel Engelhard, Wirtschaftskorrespondentin, Altdorf
Die Grünen: Petra Seifert, Organistionsberaterin, Altdorf
FDP: Markus Sponbrucker, Dipl. Agrar., Landwirt, Rottenburg
ÖDP: Lorenz Heilmeier, Verwaltungsfachwirt, Ergoldsbach
Der seit 2002 amtierende Landrat Josef Eppeneder darf für eine dritte Amtsperiode nicht mehr kandidieren, weil er über 65 ist. Doch er ist Kandidat für die Kreistagwahl. Da gibt es keine Altersbeschränkung.
Wahlberechtigt sind bei Kommunalwahlen auch alle EU-Bürger.
Auffallend, dass von den sechs Landratskandidaten keiner und keine aus dem Süden, dem ehemaligen Landkreis Vilsbiburg kommt, wo Landrat Eppeneder zu Hause (Ortsteil Falkenberg) ist. Drei - Dreier, Sponbrucker und Heilmeier, kommen aus dem Norden, dem ehemaligen Landkreis Rottenburg bzw. Landkreis Mallersdorf, drei - Engelhard, Seifert, Sporer, aus der Landkreismitte.
Falls am 16. März keiner der sechs Kandidaten über 50 Prozent der Stimmen erreicht, folgt 14 Tage später (30. März) eine Stichwahl zwischen den beiden Bewerbern bzw. Bewerberinnen, die am 16. März die meisten Stimmen erhalten. Eine Stichwahl und damit ein zweiter Wahlgang für die 121.000 Wahlberechtigten ist sehr wahrscheinich.
Am 25. Februar findet in Altfraunhofen (Saal Vilserwirt) eine Podiumsdiskussion mit allen sechs Landratskandidaten statt, die von der LZ und von Isar TV organisiert und moderiert wird. - Der neue Landrat und die neugewählten 60 Kreisräte treten am 1. Mai ihre Ämter an. Mit die erste Aufgabe der Kreisräte ist die Wahl der stellvertretenden Landräte bei der ersten Kreistagssitzung. /hs