Nach gut der Hälfte der Briefwahl-Zeit haben erst ca. 6.400 der knapp 52.000 wahlberechtigten Landshuter, darunter 2.000 EU-Bürger, Briefwahlunterlagen angefordert bzw. persönlich im Rathaus abgeholt. Das sind erst knapp 12 Prozet der Wahlberechtigten. Andernorts sind es bereits prozentual deutlich mehr.
Für die Anforderung der Briefwahlunterlagen muß man jetzt keinerlei Grund mehr angeben. Wir erinnern uns, vor sechs Jahren war die Wahlbeteiligung bei der Stadtratswahl 2008 mit nur 45,3 Prozent extrem schlecht. Dazu kamen noch 3,1 Prozent ungültige Stimmzettel von 688 Wählerinnen und Wählern.1996 betrug die Wahlbeteilgung an der Stadtratswahl noch 56,7 Prozent, 2002 dann noch 52,5 Prozent.
Strittig ist unter Insidern die Frage, welchen Parteien eine hohe bzw. eine besonders niedrige Wahlbeteilgung eher nutzt bzw. schadet. Vor allem Vertreter der SPD und der Grünen meinen, dass sie eher von einer hohen Wahlbeteiigung profitieren würden.
Für die Stadt München besagen seriöse Umfragen, dass die SPD dort deutlich an Prozenten und Stadtratsmandaten verlieren wird, während die konservativen Parteien - CSU, FDP, FW, dazugewinnen werden. Favorit für die OB-Wah list in der Landeshauptstadt jedoch deutlich der Kandidat der SPD (Reiter). /hs