Vaterstetten (16.02.2017) Der Landtagsabgeordnete Florian Hölzl (CSU) hat sich am Montag im Stammwerk von Leipfinger Bader (LB) in Vatersdorf über moderne Ziegelproduktion informiert und mit LB-Chef Thomas Bader über baupolitische Aspekte ausgetauscht. Gesprächsthema war unter anderem auch der deutsche Klimaschutzplan 2050. Der gibt das Ziel aus, in den kommenden Jahrzehnten einen nahezu klimaneutralen Gebäudebestand zu schaffen. Das heißt, Gebäude dürfen nur noch einen sehr geringen Energiebedarf haben und dieser wird möglichst durch erneuerbare Energien gedeckt.
Außerdem soll die Bauwirtschaft den Ausstoß von Treibhausgas weiter reduzieren. Das Fazit: An der Baustoffindustrie soll dieses Vorhaben nicht scheitern und LB treibt die ökologischen Innovationen voran.
„Wir entwickeln unsere Ziegel jedes Jahr stetig weiter und erfüllen die künftigen Anforderungen schon jetzt“, sagte Bader. „Bereits im Jahr 2011 ist der Ludmilla Wohnpark mit unseren Produkten als erste Plusenergiesiedlung in Landshut gebaut worden.“ Doch die ohnehin schon sehr gute Dämmwirkung von Ziegeln könne nicht unendlich weiter gesteigert werden. „Irgendwann ist jede technische Entwicklung zur Energieeffizienz erschöpft.“ Darum investiert das Unternehmen auch in den zweiten entscheidenden Bereich: in das ressourcenschonende Bauen. Am Standort Puttenhausen bei Mainburg soll in diesem Jahr eine Recyclinganlage für Ziegel entstehen. „Damit bieten wir künftig als erstes Unternehmen der Branche das Totalrecycling des Baustoffs Ziegel und dadurch einen vollständig geschlossenen und naturschonenden Rohstoffkreislauf an.“
Wie fest umweltfreundliche Verfahren im gesamten Unternehmen verankert sind, werde das Unternehmen heuer mit der Veröffentlichung eines umfangreichen Nachhaltigkeitsberichts zeigen. „Auf dieses Alleinstellungsmerkmal in der Baustoffindustrie sind wir stolz und daran wollen wir uns auch messen lassen“, sagte Bader.
Der Pfeffenhausener Landtagsabgeordnete Florian Hölzl hob die Innovationskraft des Unternehmens hervor: „Wir brauchen Firmen wie Leipfinger Bader, die Entwicklungen für eine ganze Branche vorantreiben. Wir können stolz darauf sein, dass wir solche Betriebe in unserer Region haben.“ Besonders erfreut zeigte sich Hölzl darüber, dass der Standort Vatersdorf das energieeffizienteste Werk der gesamten Branche in Deutschland sei. „Wir sehen, dass die ressourcenschonende Herstellung des Produktes Ziegel mit den hier getätigten Investitionen nahezu ausgeschöpft ist. Die Politik darf die Anforderungen in Sachen Umwelt- und Energietechnik nicht noch weiter nach oben schrauben. Andernfalls gefährden wir den Produktionsstandort Deutschland.“
Über die Leipfinger Bader Ziegelwerke
Leipfinger Bader ist ein in fünfter Generation produzierendes Familienunternehmen mit Sitz in Vatersdorf bei Landshut und eines der führenden Unternehmen der deutschen Baustoffindustrie. Rund 160 Mitarbeiter stellen jährlich Ziegel für etwa 6000 Wohneinheiten her. Neben dem Stammwerk in Vatersdorf gibt es weitere LB-Werke in Puttenhausen bei Mainburg und Schönlind bei Amberg. Von den drei Standorten aus gehen innovative und ökologisch nachhaltige Produkte wie Ziegel mit integriertem Schall- und Wärmeschutz auf Baustellen in ganz Deutschland. Das Unternehmen bildet eigene Nachwuchskräfte in den Berufen Industriemechaniker, Industrieelektriker und Industriekaufmann/-frau aus.
Bildtext:
MdL Florian Hölzl (rechts) diskutiert mit LB-Chef Thomas Bader die technische Weiterentwicklung von Mauerziegeln. Das Unternehmen treibt die Steigerung der Energieeffizienz voran und investiert außerdem in eine Ziegelrecycling-Anlage für eine noch bessere Ökobilanz des Bauens.