Landshut - pol (16.04.2019) Bereits am Dienstag, 26. März, ereignete sich gegen 22.30 Uhr in einem Mehrfamilienhaus im Stadtgebiet folgendes: Ein 27-Jähriger hat die Wohnungstür seines Appartements ins Schloss gezogen, von innen steckte der Schlüssel. Über eine 0800er Telefonnummer verständigte er einen Schlüsseldienst.
Tatsächlich kamen zwei, zunächst unbekannte, Männer und öffneten in kürzester Zeit die Wohnungstür. Für ihre Dienstleistung verlangten sie 550 Euro. Der 27-Jährige verfügte an diesem Abend lediglich über 100 Euro Bargeld, dieses händigte er den beiden Männern vom Schlüsseldienst aus. Damit gaben sie sich jedoch nicht zufrieden, sie begannen die Wohnung nach Gegenständen zu durchsuchen.
So kam es, dass sie eine große Anzahl von PC-Spielen, Spirituosen und Kleidungsstücken des Wohnungsinhabers im Gegenwert von fast 800 Euro als Pfand mitnahmen. Erst zwei Wochen nach dem Vorfall entschloss sich der 27-Jährige zur Anzeigenerstattung bei der Polizeiinspektion Landshut.
Dortige Ermittlungen ergaben, dass sich der angebliche Firmensitz des Schlüsseldienstes in Rheinland-Pfalz befinden soll, tatsächlich aber gar nicht existent ist. Bei einem der Täter handelt es sich um einen amtsbekannten 21-Jährigen, der bisher einschlägig in Erscheinung getreten ist. Die Polizei hat ein Ermittlungsverfahren wegen Wucher, Nötigung sowie Diebstahl eingeleitet.