Zurzeit bildet die Deutsche Telekom bundesweit etwa 2900 Auszubildende, EQ Praktikanten und dual Studierende jährlich aus. Im Februar dieses Jahres gab die Telekom die Planungszahlen für die nächsten Jahre bekannt, nach denen diese Anzahl drastisch auf nur noch 1662 Ausbildungsplätze reduziert werden soll.
Vom drohenden Kahlschlag betroffen sind zudem auch weitere Arbeitsplätze. Derzeit sind 608 Beschäftigte in der Ausbildung aktiv. Bei Umsetzung der Pläne würden davon lediglich 335 Stellen bestehen bleiben.
Im Ausbildungszentrum Landshut, zu dem auch die Standorte Regensburg, Traunstein, Rosenheim, Passau und Ingolstadt gehören, gibt es zu Zeit 175 Auszubildende, EQ Praktikanten und Dual-Studierende, sowie 14 weitere Beschäftigte, deren Arbeitsplätze von diesem Plänen gefährdet sind.
Am Montag, 17. August, findet dazu um 19 Uhr eine Protestaktion der Beschäftigten in Landshut am Telekom-Gelände, Siemensstr. 20, Landshut statt. Unter dem Motto „Mahnwache für die Ausbildung“ nehmen Auszubildende, Beschäftige und Interessenvertreter an einer Mahnwache vor dem Telekomgebäude teil.
Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft weist die Pläne zum Stellenabbau bei Telekom Ausbildung als „vollkommen unverantwortlich“ zurück und fordert das Unternehmen auf, sich in den Verhandlungen über die Ausbildungsquote endlich zu bewegen.
Laut ver.di werden dadurch nicht nur Zukunftschancen für junge Menschen vernichtet, sondern bedroht sind auch die Arbeitsplätze der Ausbildenden.
Die ver.di Jugend Landshut will sich den Kahlschlag der Ausbildung nicht so einfach gefallen lassen, und will mit der Aktion zeigen, dass sie etwas gegen die Pläne der Deutschen Telekom hat.