Seit März 2015 ist er in Bayern unterwegs, und nun kommt der grüne „Pflegetruck“ am Dienstag, 16. Sept., ab 9.30 Uhr vor St. Martin, auch nach Landshut. Mit dem „Pflegehinweis 2015“ und der dazugehörigen Tour durch den Freistaat wollen die beiden großen christlichen Kirchen, ihre Verbände, die Diakonie und die Caritas und die Katholische Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) als Berufs- und Sozialverband, das Thema „Pflege“ im Gespräch halten. Zwar wurde auch nach Ansicht von Diakonie, Caritas und KAB in den letzten Jahren vieles für die Pflege getan.
So hat die große Koalition nach der Bundestagswahl 2013 das Thema Pflege ausführlich im Koalitionsvertrag behandelt und hat erste Schritte zur Verbesserung in der Pflege unternommen. Dazu zählt etwa die Erhöhung der Beiträge für die Pflegeversicherung, mit denen die Leistungen für Pflegebedürftige verbessert werden sollen.
Dennoch krankt die Pflege nach Ansicht der Initiatoren des „Pflegehinweis 2015“ an drei Faktoren: „Wir brauchen mehr Geld, mehr Zeit und mehr Personal. Sonst ist eine liebevolle Pflege, wie wir sie uns vorstellen und sie uns auch für uns selbst wünschen, nicht möglich“, so Holger Peters, Geschäftsführer der Diakonie Landshut. So seien insbesondere die Leistungen, die Pflege menschlich machen würden, selten refinanziert: „Dazu gehört etwa ein gemeinsames Gebet oder einfach nur der kurze Plausch über den "Tatort2 am Abend vorher.“
Mit drei Stationen soll am Pflegetruck deutlich werden, wo die Pflege der Schuh drückt: Am Pfleg-O-Mat können die Besucher versuchen, mit beschränkten Mitteln eine würdige Pflege zu ermöglichen, an Videostelen erklären Mitarbeitende von Caritas und Diakonie, wie es ist, in der Pflege zu arbeiten, und an einer überdimensionalen Sanduhr wird deutlich, wie knapp die Zeit in der Pflege ist.
Der Truck macht in Landshut am Dienstag, den 16. September Station. Begleitend dazu finden zahlreiche Aktionen am Truck statt. Landrat Peter Dreier und Helmut Radlmeier (MdL) begrüßen die Initiatoren um 9:30 Uhr vor der Stiftsbasilika St. Martin in der Landshuter Altstadt, die beiden Altenpflegeschulen sind vormittags dabei und ganztägig bietet Fachpersonal von der Diakonie und der Caritas Blutzucker- und Blutdruckmessungen an. Besondere Highlights dürften ist der Alterssimulator der Caritas und das geplante Autokorso der mobile Altenpflege der Diakonie sein.
Die Initiative „Für die Pflege“ und der Seniorenbeirat der Stadt Landshut stellen ebenfalls ihre Arbeit am Truck vor. Mit einer ökumenischen Andacht um 17 Uhr in der Stiftsbasilika wird der aktionsreiche Tag abgeschlossen. Insgesamt dauert die Tour noch bis Oktober. dann wird der Truck ca. 30 bayerische Städte besucht haben.
Für Rückfragen steht Rainer Forster unter 08161-21329 oder Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! gerne zur Verfügung.
Mehr zum Pflegehinweis 2015 auch unter www.liebevolle-pflege.de