Region Landshut - hs (08.12.2019) Der Verein Wasserstoffregion Landshut bereitet seit fünf Jahren die Anwendung der Technologie in der Region Landshut vor. Mit tatkräftiger politischer Unterstützung ist nach der anstehenden Eröffnung einer Wasserstofftankstelle nun der nächste große, millionenschwere Schritt getan. Die Initiative will „grünen“ Wasserstoff, also Wasserstoff, der aus erneuerbaren Energien gewonnen wird, zur Anwendung bringen.
Dafür hatte sich die Wasserstoffregion mit den Landkreisen München, Ebersberg und Landshut bei einem bundesweiten Wettbewerb beworben. Erfolgreich, wie jetzt die erfreuliche Nachricht aus Berlin kam: Bis zu 20 Millionen Euro an Fördermitteln stehen nun bereit, um Anlagen zur Gewinnung des Wasserstoffs aufzubauen und ihn dann zu seinen Einsatzorten in den einzelnen Landkreisen zu transportieren. Ihren Teil zur erfolgreichen Bewerbung beigetragen hatten die Landtagsabgeordneten Dr. Petra Loibl und Helmut Radlmeier (beide CSU): Die Abgeordneten vermittelten eine ganze Reihe von Gesprächsterminen mit weiteren Arbeitskreis- und Ausschussvorsitzenden der CSU-Landtagsfraktion und stellten für die Initiative den Kontakt zu Staatskanzleichef Florian Herrmann und Ministerpräsidenten Markus Söder her. Das hartnäckige Werben hat gefruchtet. Dass der gemeinsame Einsatz erfolgreich war, freut Dr. Loibl: „Bayern hat beim Thema Wasserstoff mit dem Wasserstoffforschungszentrum Erlangen bereits einen Einstieg in diese Zukunftstechnologie gefunden. Jetzt gilt es maßgeblich, zügig konkrete Maßnahmen zu ergreifen, um den Führungsanspruch bei der Wasserstofftechnologie in der Automobilregion Niederbayern zu festigen“. „Nach dem langen Weg, den wir zusammen gegangen sind, bin ich froh, dass es nun geklappt hat“, betont Helmut Radlmeier. „Der Initiative gönne ich den Erfolg von ganzem Herzen. Die Verantwortlichen dort haben in den vergangenen Jahren unglaublich viel Zeit, Energie und Herzblut in ihr Projekt investiert. Sowas unterstützt man als Abgeordneter nur zu gerne“, so der Landtagsabgeordnete.
Trotz aller Freude haben die Abgeordneten Dr. Loibl und Radlmeier zusammen mit der Wasserstoffregion aber bereits den nächsten Schritt fest im Blick: Während es in Deutschland mehrere Wasserstoffregionen geben soll, vergibt der Bund genau ein „Nationales Technologie- und Anwenderzentrum Wasserstoff“. In diesem Zentrum sollen Innovationen in der Wasserstofftechnologie erprobt und zur Marktreife gebracht werden. Die konkrete Anwendung wäre gerade für viele Fahrzeughersteller und -zulieferer wichtig. Außerdem würde ein solches Zentrum viele Arbeitsplätze mit sich bringen. „Der erste Zuschlag ist ein großer Erfolg. Jetzt müssen alle Beteiligten alles versuchen, damit auch das zweite Projekt gelingt“, bekräftigen Dr. Loibl und Radlmeier.
Im Bild oben: Nicht nur den Leiter der bayerischen Staatskanzlei Dr. Florian Herrmann (4.v.r.) überzeugten die Vertreter der Wasserstoffregion Landshut mit Unterstützung der Landtagsabgeordneten Dr. Petra Loibl (3.v.r.) und Helmut Radlmeier (3.v.l.) mit ihrem Konzept, grünen Wasserstoff herzustellen und zu nutzen: Das Bundesverkehrsministerium hat nun eine millionenschwere Förderung zugesagt.