Landshut (04.04.2018) Marco Altinger musste lachen, als er die Ausführungen der MdL's Ruth Müller, Hubert Aiwanger Helmut Radlmeier gelesen hatte. Hubert Aiwanger sagt, die Polizisten würden nur unter der Hand offen mit ihm reden, während Ruth Müller, berechtigterweise, Missstände aufzählt, die ihr Polizisten erzählt haben. Irgendwas ist da unlogisch. Für Helmut Radlmeier von der CSU ist die Welt natürlich grundsätzlich in Ordnung.
Alle drei sind nicht vom Fach, sie sind Berufspolitiker aber keine Praktiker. SPD und FW sind nicht in der Regierung, sie tun sich aber auch schwer, das Thema authentisch zu besetzen, da die innere Sicherheit als Domäne der CSU gilt. Die CSU vergaloppiert sich aber derzeit gewaltig. Sie befeuert aus Angst vor den Rechtsextremen alle Vorurteile, dass das Ende des Abendlandes bevorsteht und nur eine bayerische Grenzpolizei uns schützen kann.
Was für ein Blödsinn! Grenzsicherung ist Aufgabe des Bundes, Horst Seehofer wird, wenn er denn mal nicht den Islam jagt, bald erfahren, was seine Aufgaben als Bundesinnenminister sind. Was wirklich sinnvoll wäre, wäre eine echte europäische Zusammenarbeit. Es muss gelingen, dass sich die Polizeiinspektionen grenzüberschreitend besser vernetzen und die Schleierfahndung auch im Nachbarland greifen kann. Hier ist ein Monitoring auffälliger Personen sinnvoller, als Polizisten in Grenzhäuschen zu setzen. Das wäre sinnlose Symbolpolitik. Wir brauchen endlich Praktiker in den Parlamenten und weniger von diesem Geschwafel.
gez: Marco Altinger, Unternehmer, 84030 Landshut