Das Foto zeigt eine Angriffsszene aus diesem Match mit Lena Stigrot.
Die Roten Raben bleiben in der Bundesliga-Erfolgsspur. Eine Woche nach dem 3:1 gegen den Köpenicker SC feierten sie mit einem glatten 3:0 (27:25, 25:20, 25:17) bei den VolleyStars Thüringen den ersten Auswärtssieg der Saison.
Vor 800 Zuschauern in der Suhler Wolfsgrube lieferten die Vilsbiburgerinnen keine brillante Leistung, „aber es war genug, um hier und heute zu gewinnen", sagte Coach Jan de Brandt. „In erster Linie wollten wir drei Punkte holen, das ist uns gelungen", so der belgische Cheftrainer. „Insgesamt war ich aber nicht glücklich mit unserer Vorstellung, wir hatten zu viele Höhen und Tiefen im Spiel."
Der 1. Satz war äußerst hart umkämpft, die Roten Raben lagen 8:7 und 16:13 vorne, mussten jedoch bei 22:24 zwei Satzbälle abwehren – was sie auch taten, um diesen Abschnitt letztlich mit 27:25 selbst einzutüten. Satz Nr. 2 sah einen Schnellstart der Gäste mit 6:0. Der Vorsprung schmolz zwar bei 20:17 etwas zusammen, doch wirklich gefährdet war dieser Durchgang aus Vilsbiburger Sicht nicht. Mit einem 25:20 und damit mit 2:0 ging es in eine 10-minütige Pause.
Nach Wiederbeginn entwickelte sich ein lange Zeit ausgeglichener 3. Satz. Die Thüringerinnen führten 8:6 und 16:15, doch dann gelang ihnen quasi gar nichts mehr. Ganz anders die Roten Raben: Nach dem 16:16-Ausgleich verbuchten sie mit Silvana Olivera am Aufschlag acht (!) Punkte in Serie, gaben noch einen Zähler ab – und machten dann in Person von Edina Dobi den Deckel drauf: 25:17, 3:0, Mission erfüllt.
Zum MVP beim Deutschen Pokalsieger wurde Zuspielerin Keylla Fabrino Ramos gewählt. Die meisten Punkte für die Gäste sammelten Lena Stigrot (15), Liana Mesa Luaces (10) sowie Silvana Olivera und Edina Dobi (je 9). Auffällig war die Überlegenheit der Roten Raben im Block – hier punkteten sie 13mal, die VolleyStars nur 5mal. Lena Stigrot, die allein 6mal den gegnerischen Angriff am Netz stoppte, war in dieser Hinsicht also effektiver als die gesamte Suhler Mannschaft.
Im Heimspiel am kommenden Samstag (19 Uhr, Ballsporthalle) gegen VT Aurubis Hamburg wollen sich die Roten Raben mit dem dritten „Dreier" in Folge tabellarisch weiterhin nach oben orientieren