Das Foto stammt vom Viertelfinalspiel im Challenge Cup 2014/15 gegen das türkische Team aus Bursa.
Auch in der Saison 2015/16 mischen die Roten Raben wieder auf der internationalen Volleyball-Bühne mit – und zwar im Challenge Cup, für den die Volleyball Bundesliga das Vilsbiburger Team jetzt gemeldet hat.
Als Playoff-Viertelfinalist der abgelaufenen nationalen Meisterschaft waren die Roten Raben nicht direkt für einen europäischen Wettbewerb qualifiziert, hatten aber rechtzeitig ihr Interesse an einer Teilnahme bekundet für den Fall, dass man andernorts verzichten würde. Dies ist nun geschehen, die Mannschaft von Trainer Jonas Kronseder zieht als Nachrücker in den Challenge Cup ein.
Geschäftsführer André Wehnert zeigte sich ausgesprochen erfreut über diese Entwicklung: „Wir haben früh signalisiert, dass wir gerne wieder international spielen möchten. Dies bringt unsere Mannschaft sportlich weiter und rückt den Volleyball- Standort Vilsbiburg insgesamt neuerlich in ein positives Licht." Seit der Deutschen Meisterschaft 2008 waren die Roten Raben jedes Jahr im Europapokal aktiv; sie gehen nunmehr also bereits in ihre achte internationale Spielzeit nacheinander.
Bei der Zusammenstellung des Kaders sei dies ein nicht zu unterschätzender Vorteil, so Wehnert. „Für Spielerinnen mit einer bestimmten Qualität ist es einfach wichtig, dass sie sich auch international präsentieren können." Dieses Argument haben die Roten Raben bei den anstehenden Personalgesprächen nun also auf ihrer Seite.
In der letzten Saison waren die Vilsbiburgerinnen – als Deutscher Pokalsieger 2014 – zunächst im CEV Cup gestartet und machten nach dem Ausscheiden gegen das internationale Spitzenteam von Lokomotiv Baku im Challenge Cup weiter. Dort erreichten sie nach Siegen gegen Jedinstvo Stara Pazova (Serbien) und Linamar Bekescsabai RSE (Ungarn) das Viertelfinale, wo sich dann Bursa BBSK als zu stark erwies – jenes beeindruckende türkische Team, das nach Erfolgen gegen Schwerin im Halbfinale und Ekaterinburg im Endspiel letztlich auch den Europapokal in Empfang nehmen durfte.