Nach der Entscheidung des Deutschen Eishockeybunds (DEB) von gestern, dass der EV Landshut definitv in der neuen Saison - also ab 28. September - in der Oberliga Süd spielen darf, hat sich heute (26.7.) auch SEL-Alleingesellschafter Rainer Beck zu Wort gemedet.
Weil dem bisherigen Inhaber aller GmbH-Anteile "die Zukunft des Landshuter Eishockey enorm am Herzen liegt", gibt er LES-GmbH-Anteile an andere interessierte Gesellschafter ab, um künftig die "große wirtschaftliche Verantwortlung" für den Profisport auf mehrere Schultern zu verteilen. Damit könne der Landshuter Eishockeysport auch "finanziell breiter aufgestellt und stärker abgesichert" werden. - Die Klage beim Schiedsgericht wird zurückgenommen. Das war mit eine der Bedingungen des DEB für die Zusage zum Start in der Oberliga Süd.
Die meisten Oberliga-Teams begrüßen die Teilnahme von Landshut, wenngleich damit die Meisterschft 2015/16 schon gelaufen sein könnte, denn der EVL wird wohl mit einem für die Oberliga extrem starken Team in die Saison gehen können. Wie berichtet, haben mehrere Oberliga-Clubs Jahres-Etats unter einer Million Euro, der Deggendorfer SC kommt gar mit weniger als 600.000 Euro aus. Dort rief die letzten Tage der Vereinsvorsitzende sogar dazu auf, für die Ausstattung der Spieler-Wohnungen Möbel und Küchengeräte zu sponsern.
Ob der bisherige EVL-Geschätsführer Chrsitian Donbeck, bisher der engste Vertraute von Immobilienkaufmann Rainer Beck (56), weiter sein Manager-Amt ausführen darf, ist wohl noch nicht entschieden. Da werden die künftigen zusätzlichen Gesellschafter ein entscheidendes Wort mitreden wollen. Über das Sanierungskonzept für die Eishalle muß nach dem erfolgreichen Nachprüfungsantrag von neun Stadträten aus drei politischen Gruppierungen (6 Grüne, 2 SPD, 1 FDP) bei der Plenarsitzung am Freitag (24.7.) bei der ersten Vollsitzung Ende September erneut beraten und beschlossen werden. Im Raum stehen Kosten von mindestens 18 bis zu 30 Millionen Euro in mehreren Jahres-Sanierungsetappen (immer in der spielfreien Zeit). Will heißen, dass diese kostspielige Entscheidung weit über die Amtszeit von OB Hans Rampf (endet am 31.12.2016) hinausreichen wird. /hs