München – pm (07.05.2020) Über 100 000 angeschlossene Unternehmen des kleinen und mittleren Mittelstands vertritt der Werteorientierte Mittelstand Deutschland e.V. (WEMID) in der Bundesrepublik. Bei einer aktuellen Umfrage des Unternehmerverbandes WEMID, ob sie staatliche Soforthilfen beantragt haben und ob diese Gelder bereits ausgezahlt wurden, beteiligten sich mehrere Tausend Mitglieder.
Die staatliche Soforthilfe ist eine Unterstützungsleistung, die Unternehmen helfen soll, die aufgrund der Corona Krise mit Umsatzeinbrüchen zu kämpfen haben. Insbesonders kleine und mittelständische Unternehmen sind von fehlender Liquidität und verhaltenem Konsumentenverhalten betroffen.
Die Ergebnisse der Umfrage belegen, dass die Soforthilfe dringend benötigt wurde. So haben 90 % der Unternehmerinnen und Unternehmer diese staatliche Unterstützungsleistung beantragt. Dies zeigt, dass sich die wirtschaftliche Lage der Selbstständigen aufgrund der Corona Krise massiv verschlechtert hat. Für den Verband ist aber auch erschreckend, dass dringend benötigte Gelder erst mit massiver Zeitverzögerung ausgezahlt werden. 40% der Unternehmer haben noch gar keine Rückmeldung der Behörden erhalten und 13% der beantragten Gelder wurden nicht bewilligt.
„Die Zahlen zeigen, dass die Soforthilfe wirklich dringend benötigt wurde, um fehlenden Konsum kurzzeitig zu überbrücken. Gleichzeitig hat die Umfrage belegt, dass Behörden oftmals zu lange brauchen, bis Gelder bewilligt werden. Dies kann im schlimmsten Fall zu einer Zunahme von Insolvenzen führen, da gerade Kleinunternehmer keine hohen Rücklagen haben“, so Verbandspräsident Marco Altinger zu den Ergebnissen der Umfrage.