Nahezu 20.000 Menschen haben eine Petition für die Einführung einer Sitzplatzpflicht in bayrischen Schulbussen unterschrieben. Am vergangenen Dienstag wurde diese Petition von dem niederbayrischen FDP-Politiker Dominik Heuwieser aus Unterdietfurt im bayrischen Landtag eingereicht.
Foto: Die stellvertretende Landtagspräsidentin Inge Aures (SPD) und Initiator Dominik Heuwieser (FDP) bei der Überreichung der Petition an den bayerischen Landtag
In PKWs gilt die Gurtpflicht und für Kinder sind spezielle Sitze vorgeschrieben. Doch in Schulbussen sind nach wie vor Stehplätze erlaubt. Dieser Zustand ist für den FDP-Politiker untragbar, weshalb er diese Petition startete. „Die Kinder sollen künftig erholt in den Schultag starten und nicht gestresst und ermüdet von der Busfahrt.", so Heuwieser.
„Die zum Teil schweren Schulbusunfälle der letzten Wochen, gerade auf Strecken über Land, haben gezeigt, dass hier dringender Handlungsbedarf zur Abwehr von Gefahren für Schulkinder besteht", betont Heuwieser.
"Paradoxerweise dürfen bei Gelegenheitsfahrten wie z.B. Klassenreisen gesetzlich nur die ausgewiesen Sitzplätze genutzt werden. Zudem gilt die Anschnallpflicht. Es entbehrt jeglicher Logik und Vernunft, dass diese Anforderungen in der täglichen Schülerbeförderung nicht gelten", so Heuwieser weiter.
Landesvorstandsmitglied der FDP Bayern und Kreistagskandidatin, Nicole Bauer aus Velden, begrüßt das Engagement von des FDP-Politikers Verantwortung für die Bürgerinnen und Bürger zu übernehmen und diese in Form einer Abstimmung aktiv mit einzubeziehen. Für Nicole Bauer ist es ebenso klar, dass die Sicherheit unserer Kinder das vorrangigste Ziel der Gesellschaft und der Politik sein sollte. Den Busunternehmen sind aufgrund des knappen Budgets des Landratsamtes sowie der bayrischen Regierung die Hände gebunden, um auf betroffenen Strecken einen weiteren Bus einzusetzen. Deshalb wird die FDP dieses Thema auf den verschiedensten politischen Ebenen, Landtag sowie Kreistag, einbringen.
Die Einführung der Sitzplatzpflicht in Schulbussen gehört zu den Schwerpunkten aus dem Wahlprogramm der FDP Landshut-Land für die Kreistagswahl am 16. März 2014.