Der Bausenat besichtigte am Freitagvormittag mit Oberbürgermeister Hans Rampf an der Spitze die Ergebnisse der bisherigen Sanierungsmaßnahmen beim Hans-Carossa-Gymnasium, wo derzeit noch ca. 900 Schülerinnen und Schüler die Schulbank drücken. Die Tendenz bei den Schülerzahlen ist weiter rückläufig. 3,1 Millionen Euro kostete die erste Sanierungs-Etappe, dafür gab es 1,1 Millionen Euro an staatlichen Zuschüssen.
Das Hauptgebäude gefällt jetzt nicht nur durch eine moderne Optik. Die Klassenzimmer wurden saniert und mit modernsterTehnik ausgestattet. So wurden in allen Klassenräumen sogenannte Mediensäulen (mit Laptops usw.) eingerichtet. Die Fenster sind neu. auch die zuletzt arg schäbigen Toilettenanlagen. Die 115 Lehrkräfte bekamen einen riesigen "Wohlfühlsaal" mit Extra-Plätzen für das Arbeiten am Computer. Aber auch eine kuschelige Couch-Ecke sowie ein Silentiumraum und eine Mini-Küche stehen den Lehrern zur Verfügung.
Außen am Eingangsfoyer wurde der Name des Gymnasiums (Hans Carossa) groß angebracht. Freilich ist dieser Patron aufgrund seiner schriftstellerischen Tätigkeit und seiner Funkionen während der Nazi-Zeit nicht unumstritten. 1962 entschieden sich die Lehrkräfte jedoch bei einer Abstimmung knapp für den ehemaligen Schüler Hans Carossa und nicht für Ludwig Thoma als Namenspatron.
So dankbar sich auch Schulleiter Bernhard O'Connor für die bisherigen Verbesserungen zeigte, er hofft jedoch auf schnelle weitere Investitionen, um das Gymnsium für den neuen naturwissenschaftlichen Bereich zeigerecht fit zumachen.
Kurze Zeit später mußten sich die Bausenatoren im Rathaus mit dem Wunsch des Hans-Leinberger-Gymnasiums - Schulleiter Peter Renoth war anwesend - für die Anschaffung von Be- und Entlüftungsanlagen für alle Klassenzimmer beschäftigen. Wie schon beim HCG so fiel auch beim HLG als Handlungs-Argument die Konkurrenz durch das neue Gymnasium in Ergolding, zumal ja auch mittelfristig generell mit einem Rückgang der Schülerzahlen zu rechnen ist. /hs