Der Besuch des niederbayerischen Bezirksvorsitzenden des Bayerischen Landessportverbandes (BLSV) Udo Egleder (links i. B.) mit seinen Funktionärskollegen bei Landrat Peter Dreier war für beide Seiten ein Heimspiel. Als langjähriger aktiver Fußballer und Vereinsfunktionär kennt Landrat Dreier die Herausforderungen des Ehrenamts im Sport aus erster Hand.
Daher war es für Bezirksvorsitzenden Egleder und Kreisvorsitzenden Hans Pongratz ein Leichtes, ihn gemeinsam mit der Kreisvorsitzenden der Bayerischen Sportjugend Traudl Brandstetter, dem Schriftführer der Sportjugend Stefan Werner und dem Schatzmeister von BLSV und Sportjugend im Kreis Landshut Wolfgang Bovensiepen für ihre Sache zu gewinnen.„Wir freuen uns, dass wir mit Ihnen einen echten Fürsprecher für den Sport als neuen Landrat im Landkreis Landshut haben" sagte Udo Egleder in Richtung von Peter Dreier.
Dieser sagte dem BLSV seine Unterstützung zu. „Der BLSV leistet als Dachverband eine wertvolle Arbeit für die Sache des Sports" betonte Dreier und fügte hinzu, dass das ehrenamtliche Engagement der BLSV-Funktionäre aber insbesondere der vielen Mitglieder in den Sportvereinen höchste Anerkennung verdient. Der organisierte Vereinssport habe in unserer Gesellschaft einen hohen Stellenwert, so Dreier. „Sport bedeutet soziale Kontakte und Integration" unterstrich Dreier seine Aussage.
Wie Bezirksvorsitzender Egleder betonte, sei man im Sportbezirk Niederbayern bei Organisationsgrad mit 40 Prozent an der Spitze in ganz Bayern. „Vier von zehn Niederbayern sind Mitglied in einem Sportverein. Dieser Erfolg zeugt von der hervorragenden Arbeit und der Attraktivität unserer Vereine. In ihnen werden durch enormen ehrenamtlichen Einsatz aus relativ geringen finanziellen Mitteln beachtliche Werte geschaffen" so Egleder. Man war sich einig, dass Sportvereine gerade im Bereich der Jugendarbeit einen wertvollen Dienst für die Gesellschaft leisten. Dabei sehen sich Sportvereine einer immer größer werdenden Konkurrenz an Freizeitangeboten ausgesetzt.
„Früher ging es nach der Schule und den Hausaufgaben hinaus auf die Straße oder auf den Bolzplatz und heute bietet gerade das Internet schier unendliche Möglichkeiten der Freizeitbeschäftigung" sagte Egleder. Dabei gehen neben der Bewegung an der frischen Luft oft auch soziale Kontakte verloren. Umso wichtiger sei es laut Landrat Dreier, dass es aktive Sportvereine schaffen, die Jugendlichen vom Computer und Fernsehen wegzulocken und auf die Sportplätze zu bringen.
Der Landkreis Landshut unterstützt daher besonders die Jugendarbeit der Sportvereine mit einem Betrag von 7,50 Euro pro Jugendlichem. „Das mag sich zunächst nicht als besonders viel anhören, aber insgesamt erbringt der Landkreis Landshut damit eine freiwillige Leistung für die Jugendarbeit in Sport-, Schützen-sowie Heimat- und Trachtenvereinen in Höhe von rund 153.000 Euro in diesem Jahr" ordnet Landrat Dreier die Zahl ein. Hinzu kommt die Vereinspauschale als Förderung durch den Freistaat Bayern, die ebenfalls über das Landratsamt abgewickelt wird. Wie Bezirksvorsitzender Egleder berichtete, setze sich der BLSV auch weiterhin für möglichst hohe Zuschüsse aus Staatsmitteln für den Sportstättenbau ein.
Im Bild oben: Beim Antrittsbesuch bei Landrat Peter Dreier (Zweiter von links): BLSV-Bezirksvorsitzender Udo Egleder (links) und seine Funktionärskollegen Traudl Brandstetter (Dritte von links), Stefan Werner (Vierter von links), Hans Pongratz (Fünfter von links) und Wolfgang Bovensiepen (rechts)