Trotz eines immer größer werdenden Freizeitangebots für Jugendliche ist es um den Nachwuchs der Freiwilligen Feuerwehren im Landkreis Landshut weiterhin gut bestellt. Wie Kreisbrandrat Thomas Loibl bei der Vorstellung der Jahresauswertung 2013 der Jugendfeuerwehren bei Landrat Peter Dreier betonte, sei dies auf die hervorragende Jugendarbeit zurückzuführen, die in den Landkreisfeuerwehren gelistet wird. Insgesamt 44 Jugendfeuerwehrgruppen gab es im vergangenen Jahr.
Bald wird es bei der Freiwilligen Feuerwehr in Tiefenbach eine Jugendgruppe geben. „Rund 460 Feuerwehranwärter werden in den Jugendgruppen altersgerecht an den Feuerwehrdienst herangeführt. Es ist dem tatkräftigen Einsatz unsers Jugend-Kreisbrandmeisters Josef Stocker und den Jugendwarten vor Ort zu verdanken, dass wir eine so stolze Zahl an Jugendlichen für die Feuerwehr begeistern können" freute sich Kreisbrandrat Thomas Loibl über die Statistik.
„Besonders erfreulich ist, dass über 100 Mädchen bei den Jugendgruppen dabei sind und ihr Interesse am aktiven Feuerwehrdienst zeigen" fügte Landrat Dreier an. Dass die Nachwuchsarbeit Früchte trägt, zeigt sich darin, dass 61 Anwärterinnen und Anwärter aus den Jugendgruppen ausschieden und jetzt ihren aktiven Dienst bei den Freiwilligen Feuerwehren verrichten. Gleichzeitig konnten 85 neue Mitglieder in die Jugendgruppen aufgenommen werden, sodass die Mitgliederzahl in den Jugendgruppen insgesamt gewachsen ist.
Diese erfreulichen Zahlen sind laut Kreisbrandrat Loibl aber nicht alleine das Verdienst der Feuerwehren vor Ort, sondern auch auf die Unterstützung seitens des Landkreises und der Gemeinden zurückzuführen. „Diese statten unsere Feuerwehren mit modernen Einsatzgeräten aus. Das macht die Ausbildung im Feuerwehrdienst attraktiv und bringt nicht nur technikbegeisterte Jugendliche zu uns" so Loibl. Außerdem unterstützen die Jugendbeauftragten der Gemeinderäte vor Ort oft die Öffentlichkeitsarbeit der Feuerwehren. Mit großem persönlichem Einsatz machen die örtlichen Kommandanten und Jugendwarte Werbung in eigener Sache und begeistern die Jugendlichen für die Feuerwehr.
Eine fachlich qualifizierte Ausbildung trägt laut Loibl dazu bei, aus den Jugendfeuerwehrlern gestandene Feuerwehrmänner und –frauen zu machen. Daneben wird durch Angebote wie Ferienfreizeiten mit anschaulichen Versuchen selbst bei Grundschülern schon ein erstes Interesse für die Feuerwehr geweckt.
Landrat Dreier dankte den vielen ehrenamtlichen Helfern, die hinter der hervorragenden Jugendarbeit der Landkreisfeuerwehren stecken. Dank dieser erfolgreichen Nachwuchsgewinnung sei ihm um die Zukunft der Landkreisfeuerwehren nicht bange. Nichtsdestotrotz müsse man aber weiter am Ball bleiben, um möglichst viele Jugendliche vom wertvollen Dienst bei der Feuerwehr zu überzeugen. Denn es sei laut Dreier von großer Bedeutung, dass auch künftig viele Menschen dazu bereit sind, anderen in einer Notlage tatkräftig zu helfen.
Im Bild oben: Kreisbrandrat Thomas Loibl ( Mitte) erläutert Landrat Peter Dreier (re) und Sachgebietsleiter für Brand- und Katastrophenschutz Sascha Hofstetter (li.) die Jahresauswertung 2013 zu den Jugendfeuerwehrgruppen im Landkreis Landshut.