Landshut (22.08.2017) Schnell über die Bühne ging heute, Dienstagvormittag, die Dultversammlung im Krämmer-Zelt. Die Verantwortlichen der Stadt, die Schausteller und Festwirte kamen zusammen, um zu besprechen, was ihnen auf dem Herzen liegt. Der Chef des Ordnungsamtes, Fritz van Bracht, stellte die geänderten Bewerbungskriterien vor. Stadtrat Dr. Maximilian Fendl äußerte den Wunsch nach Zitronentüchern und Christian Buchner, Vorsitzender der Schausteller, nahm Ehrungen vor.
Für den terminlich verhinderten Oberbürgermeister begrüßte Dult-Bürgermeister Erwin Schneck die versammelten Schausteller, Marktkaufleute und Festwirte, bevor der Chef des Landshuter Ordnungsamtes die neuen Regularien zu den Dultbewerbungen vorstellte.
„Wir wollen eine faire und sachliche Entscheidung treffen“, so van Bracht. Zukünftig wird nämlich der vollständig ausgefüllte Bewerbungsbogen ausschlaggebend sein. Zusätzlich die Führungszeugnisse, der Auszug aus dem Gewerbezentralregister und Fotos der Geschäfte. „Alles andere kann künftig nicht mehr berücksichtigt werden“, erklärte van Bracht.
Im Punktekatalog wird die Attraktivität der Bewerber-Zelte mit 5 Prozent höher, also mit insgesamt 65 Prozent bewertet. Im Gegenzug sinkt die Punktequote der persönlichen Eignung um 5 Prozent auf nur mehr 35 und das Kriterium „Familienbetrieb“ wird es künftig gar nicht mehr geben.
Ob jemand Vorschläge und Anregungen hat, fragte der Vorsitzende der Schausteller, Christian Buchner, in die Runde. Stadtrat Dr. Maximilian Fendl ergriff das Wort und schlug vor, doch Bitte auf Nachfrage Bierfilzl unter den Maßkrug zu bekommen. Ebenso sprach er den Wunsch nach Zitronentüchern aus. Denn ein Giggerl werde meist mit der Hand gegessen und um die dann fettigen Finger zu reinigen, wären Zitronentücher schon sehr angenehm, so Dr.Fendl.
Abschließend ehrte Christian Buchner zwei langjährige Mitglieder des Schaustellerverbandes. Franz Kollmann und Franz Widmann (er wurde durch seine Ehefrau Jutta Widmann vertreten) erhielten die silberne Verbandsnadel.