Landshut (23.11.2017) Bei der Jahreshauptversammlung der "Förderer" am Mittwochabend (22.11.) im voll besetzten Bernlochnersaal geizte Vorsitzender Dr. Ernst Pöschl nicht mit Lob: „Ihr habt heuer der Welt bewiesen, dass Landshut etwas ganz Besonderes ist!“ Für ihn war es eine besonders emotionale Versammlung, da er im nächsten Jahr den Vorsitz bei dem über 7.000 Mitglieder zählenden Verein abgibt. Dr. Pöschl versprach, dass seine Nachfolge schon frühzeitig geregelt werde.
Zu Beginn der Versammlung wurden über 300 Mitglieder für ihre langjährige Mitgliedschaft geehrt. Darunter die Firma Boschdruck für 80 Jahre Treue zum Verein, Irene Kronzucker für ihre 60-jährige Mitgliedschaft und für 50 Jahre Vereinszugehörigkeit Axel Haltenberger, Gabi Richter, Heinz Richter und Rudolf Stiglmaier.
2017, so Ernst Pöschl, war wieder ein wichtiges Jahr, nämlich ein Aufführungsjahr, für den Verein. Pöschl weiter: „Auch wenn es mir etwas schwerfällt, ist doch ein Jahr vor meinem Abschied aus dem Ehrenamt auch eine leichte Wehmut damit verbunden.“ Zur Regelung seiner Nachfolge sagte Dr. Pöschl, dass dies in der Vorstandschaft rechtzeitig diskutiert wird, um den Mitgliedern im kommenden Jahr einen konstruktiven Vorschlag unterbreiten zu können.
Als Glanzlichter des Vereinsjahres bezeichnete Pöschl die Vorstellung des Brautpaares, das Richtfest am Lagerplatz, die Ausstellung „Im Visier“, den Turnierhof, die Eröffnung der "Landshuter Hochzeit" am 29. Juni und natürlich die sich daran anschließenden vier Festwochenenden. „Es war grandios, was die Mitwirkenden auf die Bühne gebracht haben und wie sie die Begeisterung an die Bevölkerung weitergegeben haben“, so Pöschl.
Als weiteren Höhepunkt bezeichnete Dr. Ernst Pöschl die Neuanschaffung einer Eins-zu-Eins-Replik des Schwertes von Friedrich III.
Das Sicherheitskonzept zur diesjährigen "Landshuter Hochzeit" war ebenfalls ein voller Erfolg. „Geprägt von hoher Kooperation und teamorientierter Zusammenarbeit haben die Konzepte voll gegriffen. Bis auf wenige kleine Veränderungen haben sich die Konzepte bewährt und uns eine ausnehmend friedvolle und schöne "Landshuter Hochzeit" beschert“, so das Landshuter Ordnungsamt in seinem Resümee.
Die Kritik zum Einsatz von Pferden beim Hochzeitsumzug kommentierte der Vreinsvorsitznde Pöschl folgendermaßen: „Überzogener Tierschutz muss nicht sein. Hier sage ich ein deutliches Nein – Das Pferd ist seit Jahrtausenden im Dienst des Menschen als Reit- und Zugtier und somit hat es auch seine Berechtigung bei der "Landshuter Hochzeit" im Festzug oder bei den verschiedenen Veranstaltungen und daran werden wir festhalten.“
Nach der Vorstellung verschiedener neuer Publikationen zur "Landshuter Hochzeit" schloss Ernst Pöschl seine Rede mit dem Dank an die gesamte Vorstandschaft und an alle mitwirkenden Gruppen. Und er will an seinen Nachfolger „ein gut bestelltes Haus“ übergeben.