Ortstermin mit der CSU Achdorf am Roßbach. Rechts Philipp Haberl vom Wasserwirtschaftsamt und Stadtrat Ludwig Zellner. - Fotos: W. Götz
Landshut - gw (23.09.2019) Gut 30 Anlieger aus der Bachstraße und Achdorf waren vor Ort, als die der CSU-Ortsverband mit ihrem Vorsitzenden Stadtrat Ludwig Zellner an der Spitze, sowie Stadtrat Max Fendl die Baumaßnahmen am Roßbach besichtigte. Dabei ging es nicht nur um den Neubau der Ufermauer sondern auch um die Umsetzung der Europäischen Wasserrahmenrichtline (WRRL), wie Philipp Haberl vom Wasserwirtschaftsamt informierte.
Bereits am 11. Juli 2008 beschloss der Stadtrat ein Gewässerentwicklungskonzept für die Landshuter Zuflüsse in die Isar und somit auch für den Roßbach, der von Kumhausen kommend durch Achdorf entlang der Bachstraße zur Isar fließt und gegenüber des Eisstadions mündet.
Fertig gestellt sind bisher drei Bauabschnitte auf einer Länge von 480 Metern. Die Kosten dafür beliefen sich auf 2,65 Millionen Euro. Dabei wurden nicht nur die Ufermauern aufwändig neu gebaut. Auch die Brücken über und das Geländer entlang des Gewässers wurden erneuert.
Der noch ausstehende Abschnitt von der Hagengasse (Kriegerdenkmal) bis zur Stadtgrenze wird im kommenden Jahr geplant und dann realisiert.
Der Roßbach mäandert nun zwischen Steinbuhnen hin und her.
Auch im Bachbett selbst hat sich einiges geändert, wie Philipp Haberl vom Fachbereich Wasserbau und Gewässerentwicklung vom Wasserwirtschaftsamt Landshut informierte. Bisher wurde das Gefälle mit kleinen Stufen abgebaut. Diese entsprechen nicht mehr der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie die fordert, dass Gewässer für Fische und Kleinlebewesen durchgängig sein müssen. Nun mäandert das Wasser zwischen Buhnen und geben dem Gewässer einen natürlicheren Verlauf.
Der Roßbach hat schon seit langem sein natürliches Bachbett verloren und fließt in einem künstlich gebauten Graben zur Isar hin. Unter diesem Aspekt wurde vom Wasserwirtschaftsamt in erster Linie der Hochwasserschutz berücksichtigt. Wenn es in Kumhausen stark regnet, schwillt der Bach in kurzer Zeit um bis zu einem Meter an. „Wir haben jetzt alles so ausgelegt, dass ein Hundertjähriges Hochwasser durchpasst“, so Philipp Haberl.
Durch den Neubau der Ufermauer wurde auch der Teerbelag in der Bachstraße stark in Mitleidenschaft gezogen. Diesbezüglich will sich Ludwig Zellner im Stadtrat und bei der Verwaltung einsetzen, dass die Bachstraße möglichst noch in diesem Jahr eine neue Teerdecke erhält.