Narrhalla-Präsident Helmut Ernst (links) und Christine Hartl ergatterten den symbolischen Rathaus-Schlüssel aus den Händen von Oberbürgermeister Alexander Putz (Mitte). - Foto: Stadt Landshut
Landshut - pm (11.11.2022) Pünktlich zum Beginn der fünften Jahreszeit am heutigen 11.11. klopften bei Oberbürgermeister Alexander Putz zwei Gäste an die Tür, die zwar sehr fröhlich und freundlich waren, aber nichts Geringeres im Schilde führten als dem Hausherrn den Rathaus-Schlüssel abzujagen. Helmut Ernst und Christine Hartl kamen im Namen der Narrhalla Landshut, um den Fasching einzuleiten.
Allzu schwer machte es ihnen Oberbürgermeister Alexander Putz bei den Verhandlungen glücklicherweise nicht, schließlich liegen hinter dem Faschingsverein ohnehin schwierige Jahre. Zwei Mal in Folge war die fünfte Jahreszeit in Folge der Corona-Pandemie ausgefallen.
Diese Zeit hat Spuren hinterlassen, stellt Präsident Helmut Ernst fest, zum Beispiel in Form einer gesunkenen Trainingsbeteiligung bei der Garde. Auch ein Prinzenpaar gibt es in dieser Saison nicht, erklärt Christine Hartl mit Bedauern, denn „das Prinzenpaar muss im Fasching zu jedem Termin mit und es ist für viele junge Leute unmöglich, so lange Urlaub zu bekommen.“ Den Spaß wollen sich die Aktiven der Narrhalla trotzdem nicht verderben lassen und ihn sogar noch teilen, zum Beispiel beim Schwarz-Weiß-Ball im Januar oder beim Kinderfasching.
Nach dem erfolgreichen Rathaussturm haben die Narren schließlich alle nötigen Befugnisse, um richtig ausgelassen zu feiern. Aber wird dafür überhaupt Zeit bleiben? Oberbürgermeister Putz überließ dem Narren-Duo nämlich nicht nur den Schlüssel, sondern gab ihnen obendrein noch den nicht ganz ernst gemeinten Auftrag: „Aber jetzt bitte auch alle Sitzungen übernehmen bis zum Aschermittwoch.“