Ein Straßenbauer, der immer einen praktikablen Weg zu gewünschten Zielen fand; ein Fachmann, der sein immenses Wissen und seinen überragenden Sachverstand zum Erfolg des Landkreises eingesetzt hat und auf seinem Fachgebiet bayernweit hohes Renommee genießt: Mit solch anerkennenden Worten und mit großem Dank für die stets vertrauensvolle Zusammenarbeit, die Matthias Huber (4.v.li.) , der scheidende Leiter des Tiefbauamts des Landkreises, mit Kreispolitikern und Bürgermeistern pflegte, hat Landrat Peter Dreier den Straßenbau-Ingenieur in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet.
Ein Netz von zusammen gut 500 Kilometern an Kreisstraßen spannt sich über den ganzen Landkreis Landshut; auf mehr als 100 Kilometern Länge werden sie von Geh- und Radwegen begleitet: Der Landkreis Landshut brauche auf diesem Sektor heute mit keinem Kreis im Lande
einen Vergleich zu scheuen – ja, er werde vielmehr von vielen um den hohen Standard seiner Kreisstraßen und Brücken beneidet.
Dies sei in hohem Maße der Arbeit zu verdanken, die Diplom-Ingenieur Matthias Huber 34 Jahre hier geleistet hat, betonte Landrat Dreier bei einer kleinen Abschiedsfeier im Gasthaus Hachelstuhl im Beisein von Abteilungsleitern des Landratsamts mit Albrecht Alram an der Spitze, der geschäftsführenden Vorstandsvorsitzenden von Lakumed, Dr. Marlis Flieser-Hartl, von Personalleiter Christian Gruber und dem Personalratsvorsitzenden Andreas Müller.
Hubers Dienstzeit beim Landkreis, die der studierte Tiefbau-Ingenieur im Jahr 1980 angetreten hat, überschneidet sich mit den Amtsperioden
von insgesamt fünf Landräten: Hans Geiselbrechtinger, Ludwig Meyer, Josef Neumeier, Josef Eppeneder und Peter Dreier. Die kürzeste zeitliche Überschneidung, nur wenige Wochen, ist die mit der ersten Amtsperiode von Landrat Peter Dreier – aber Dreier hatte, wie er in seiner Laudatio mit warmherzigen Worten unterstrich, als Bürgermeister viele Jahre enge Kontakte mit Huber und lernte dabei sein Können, aber auch seine menschlichen Qualitäten kennen und hoch schätzen.
Huber habe sich stets durch Kompetenz und Weitblick ausgezeichnet, durch Detailkenntnisse ebenso wie durch seinen Blick fürs Ganze, machte
Landrat Dreier deutlich. Der Leiter des Tiefbauamts habe viele Qualitäten beweisen müssen bei der Aufgabe, zwei Bauhöfe (Rottenburg und Vilsbiburg) zu führen und für bestmögliche Sicherheit zu sorgen auf Straßen, die sich auf einen flächenmäßig sehr großen Landkreis verteilen. Der Landrat erinnerte dabei daran, dass in Hubers Amtszeit auch die Verlegung des Kreisbauhofs Nord von Ergolding nach Rottenburg gefallen ist.
Hubers Führungsverantwortung sei besonders gefragt gewesen, aber auch der Umgang mit Kritik aus vielen Ecken, von Autofahrern bis
Grundstücksanliegern, mit Problemen, die viele Ursachen haben, von der Witterung bis zu knapper werdenden Budgets der öffentlichen Hand. Wie sehr seine Fähigkeiten auch überregional geschätzt werden, das sei dadurch deutlich geworden, dass sein Rat und Urteil auch beim Bayerischen Landkreistag – die Dachorganisation der 71 Kreise im Freistaat – Gewicht hat: Huber wurde zum tiefbautechnischen Sachverständigen berufen und zum Sprecher der Arbeitsgemeinschaften der Tiefbau-Sachbearbeiter aus allen sieben Bezirken gewählt.
Vor dem Hintergrund seiner beruflichen Leistungen überreichte Landrat Dreier dem scheidenden Tiefbauamts-Leiter als erstem Abteilungsleiter
die Landkreis-Medaille in Gold. Der Kreisausschuss hat diese Form der Ehrung erst kürzlich beschlossen.
Hinter einem erfolgreichen Mann steht in aller Regel auch eine starke Frau, sagte Landrat Dreier, an Rita Huber, die Gattin des Tiefbauamts Leiters gewandt. Frauen stärkten ihren Männern den Rücken, linderten den der Wert dieses Beistands
könne gar nicht hoch genug eingeschätzt werden.
Dreier wünschte Huber vor allem Gesundheit und viel Freude und Erfüllung im Ruhestand. In seiner Dankadresse machte Huber deutlich, dass er sich insbesondere darauf freut, seinen Pflichten als Großvater nun noch besser nachkommen zu können.
Den Glückwünschen an den scheidenden Abteilungsleiter schloss sich Personalratsvorsitzender Andreas Müller an. Er hob die kollegiale Zusammenarbeit mit dem langjährigen Tiefbaufachmann hervor.
Im Bild oben:Landrat Peter Dreier verabschiedete den langjährigen Tiefbauamts-Leiter Matthias Huber (Vierter von links) und zeichnete ihn mit der
Landkreis-Medaille in Gold aus. Das Bild zeigt den Landrat und Huber zusammen mit Führungskräften des Landkreises und Personalratsvorsitzendem Andreas Müller.