Die Wahl des Europaparlaments findet bereits in drei Wochen, am Sonntag, 25. Mai, statt. Ab sofort ist es möglich, per Briefwahl seine Stimme abzugeben. Die Wahlbenachtigungen wurden bereits an alle ca. 52.000 Wahlberechtigten im Landshuter Stadtgebiet verschickt. Damit kann man die Unterlagen für die Briefwahl anfordern.
Man kann diese auch selbst im Rathaus II (Luitpoldstraße) abholen. Dort kann man sogar sofort den ausgefüllten Stimmzettel in eine bereitstehende Wahlurne werfen.
Am 7. Juni 2009 nahmen in Landshut von damans 47.340 Wahlberechtigten nur 39,2 Prozent (18.571) an der Europawahl teil. Fünf Jahre zuvor, 2004, betrug die Wahlbeteiligung noch 41,1 Prozent.
Die Landshuter gelten in jüngster Zeit eher als uninteressiert an Wahlen. Das zeigte sich besonders drastisch bei der letzten Stadtratswahl, wo nur 39,9 Prozent teilnahmen, Sechs Jahre zuvor waren es noch 45,1 Prozent. 1996 gingen sogar 56,7 Prozent der Landshuter zur Stadtratswahl.
Auch an der letzten Wahl des Oberbügermeisters beteiligten sich am 10. Oktober 2010 nur 50,68 Prozent, obwohl es sechs OB-Kandidaten gab. 1998 berug die Wahlbeteiligung bei der letzten Wahl von OB Josef Deimer noch 68,9 Prozent.
Die nächste OB-Wahl findet im Herbst 2016 statt. Da dann Hans Rampf aus Altesgründen, weil dann 68, nicht mehr für eine dritte Amtsperiode kandidieren darf, wird es wohl mit mehreren neuen OB-Kandidaten bzw. Kandidatinnen besonders spannend Möglich, ja wahrscheinlich sind dabei sogar drei oder vier Bewerberinnen aus den Reihen der CSU (Gaby Sultanow, 50), der Landshuter Mitte (Prof. Dr. Goderbauer-Marchner, 53), der Freien Wähler (Jutta Widmann, 52) und der Grünen (Sigi Hagl, 47). /hs