Seit Freitag, 2. Mai, ist die Schirmgasse durchgehend von der Altstadt bis zur Neustadt (ca. 190 Meter) - vorerst für ein Jahr - eine reine Fußgängerzone. Die Anwohner haben ihre Stellplätze verloren. Ersatzplätze will die Stadt angeblich in absehbarer Zeit ortsnah zur Verfügung stellen. Bis jetzt gibt es keine. Stadtrat Lothar Reichwein schlägt in einem Antrag an die Stadt zum Parkproblem für Anlieger das sog. "Münchner Modell" vor. - Demnach soll der Stadtrat beschließen: Für die Anlieger der Schirmgasse wird in der Zeit von 19 Uhr bis 9 Uhr sowie in den Sonn- und Feiertagen eine Parkzone nach dem „Münchner Modell" eingerichtet.
Der Beschluss aus dem Plenum, Beschluss Nr. 2, Absatz 6, dass die Verwaltung beauftragt wird, weitere Anwohnerstellplätze zu suchen, bleibt davon unberührt.
Begründung:
Das „Münchner Modell", das bereits in einigen Städten erfolgreich eingesetzt wird, hätte den Vorteil, dass Anlieger, die einen Parkausweis besitzen, in der Zeit des Ladenschlusses und der Sonn- und Feiertage ihre Pkw's in akzeptablen Nähe parken können, ohne die öffentlichen Parkplätze in der Neustadt zu belasten, bzw. zu verringern.
Durch die Verdichtung der Innenstadt mit Wohnflächen und die erhöhte Ausgabe von Parkausweisen, die ein vielfaches der tatsächlichen Parkplätze übersteigen, sollte der Beschluss Nr. 2, Absatz 6, dass die Verwaltung beauftragt wird weitere Anwohnerstellplätze zu suchen, nicht beeinträchtigt werden.
gez.
Lothar Reichwein, Stadtrat (Freie Wähler)