Kreisvorsitzender Florian Oßner referierte beim Ortsverband der CSU in Frauensattling. „Sehr gut , dass so viele gekommen sind. Das zeigt, dass auch ohne anstehende Wahlen großes Interesse an Politik besteht", lobte Ortsvorsitzende Albert Brandlhuber die vielen Mitglieder des Ortsverbandes, die der Einladung ins Gasthaus Maier gefolgt waren. Kritisch wurden später das Thema Asylbewerber sowie die neuen Parkgebühren am Landratsamt diskutiert.
Die Vorstandschaft der CSU Frauensattling hatte zur jährlichen Ortshauptversammlung geladen. Auf dem Programm stand die Neuwahl der kompletten Vorstandschaft. Brandlhuber stellte sich erneut als Ortsvorsitzender zur Wahl und wurde bestätigt. Als seine Stellvertreter fungieren Michael Prommersperger und Johann Maierhofer, die Kasse übernimmt Dr. Anna Schreff. Zum Schriftführer wurde Hans Brandlhuber bestellt, Besitzer sind Michael Schreff, Martin Priller, Karl Feichtgruber, Franz Weindl und Konrad Brandlhuber. Albert Brandlhuber, Wolfgang Priller, Karl Feichtgruber und Richard Jahn dienen als Delegierte.
Bundestagsabgeordneter Florian Oßner dankte den Gewählten für ihre Bereitschaft, ein Amt zu übernehmen. „Sie leisten mit ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit eine wichtige Basisarbeit der CSU – das ist ihnen ungemein hoch anzurechnen", zollte Oßner der Vorstandschaft großen Respekt.
Im Anschluss an die Wahlen erläuterte der Abgeordnete auf Wunsch des Ortsverbandes den aktuellen Sachstand zur B 15 neu. „Mit der Anmeldung zweier Trassen haben wir nun mehrere Trümpfe im Ärmel", führte der Verkehrspolitiker aus. Sollte die wichtige Weiterführung der B 15 neu über die A 92 hinaus bis zur B15 alt in die höchste Priorisierungsstufe eingeordnet werde, müsse man auch gemeinsam vernünftige und umweltverträgliche Trassenführungen ausarbeiten, so Oßner weiter. „Landshut braucht eine leistungsfähige Umfahrung", stellte Oßner, Mitglied im Bundesverkehrsausschuss, klar. Dafür gelte es nun gemeinsam an einen Strang zu ziehen.
In der anschließenden Diskussion wurde es vor allem bei der Asylproblematik hitzig. Der Unmut, gerade über die hohe Zahl an Asylbewerbern, nimmt mehr und mehr zu. Nach Ansicht der Fragesteller sei das System in diesem Ausmaß auf lange Frist nicht mehr finanzierbar.
Bundestagsabgeordneter Oßner verwies dabei auf beide Seiten der Medaille. Zum einen helfe man in Deutschland allen, denen Hilfe zustehe. Zum anderen müsse man die Asylgesuche jedoch schneller abarbeiten und sich auf die politisch Verfolgten konzentrieren. „Deutschland könne eben nicht auch noch alle sozialen Probleme weltweit im Alleingang lösen – hier müssen wir die internationalen Ursachen an der Wurzel packen", so Oßner.
Diskussionsbedarf sahen die anwesenden Mitglieder auch beim Thema Gebühren im neuen Parkhaus am Kreiskrankenhaus Achdorf und am Landratsamt. Damit, dass man dort in Zukunft ab der 40. Minute zahlen sollte und vor allem mit der Höhe der Gebühren, konnte sich die Mehrheit nicht abfinden. „Ginge es nach der CSU im Kreistag, so hätten wir erst nach 60 Minuten Gebühren verlangt – die anderen Fraktionen wollten aber bereits ab 20 Minuten kassieren, deshalb wurde dieser Kompromiss notwendig", so Kreisrat Oßner.
Sowohl die große Teilnahme, die reibungslose Neuwahl als auch die rege Diskussion zeugen von der Aktivität des Ortsverbandes. „Das ist lebendige Basisarbeit in Frauensattling", beglückwünschte der Kreisvorsitzende Oßner den alten und neuen Ortsvorsitzenden Albert Brandlhuber.
Im Bild oben: Die neugewählte Vorstandschaft in Frauensattling mit dem Ortsvorsitzenden Albert Brandlhuber (3. von rechts) an der Spitze sowie CSU-Kreisvorsitzenden und MdB Florian Oßner (5. von links).