Eine erfreuliche Nachricht des Bayerischen Umweltministeriums hat Oberbürgermeister Hans Rampf erreicht: Die Stadt Landshut darf sich ab sofort offiziell „Gentechnikanbaufreie Kommune" nennen. Der Bayerische Staatsminister für Umwelt und Verbraucherschutz, Dr. Marcel Huber, besuchten samt Zertifikat am Donnerstag auf Initiative von MdL und Stadtrat Helmut Radlmeier Landshut.
Er wollte Oberbürgermeister Hans Rampf die freudige Botschaft schwarz auf weiß persönlich zu überreichen. Um die Verbraucher vor Gentechnik zu schützen, setzt sich die Stadt Landshut seit Jahren für eine Bewirtschaftung „gentechnikfreier Flächen" ein. Am Donnerstag hat Umweltminister Dr. Marcel Huber persönlich Oberbürgermeister Hans Rampf das Zertifikat „Gentechnikanbaufreie Kommune" überreicht.
Bei der feierlichen Übergabe des Zertifikats waren neben dem Oberbürgermeister und dem Staatsminister auch die Antragsteller Rudolf Schnur und Elke März-Granda, der Leiter des Amts für öffentliche Ordnung und Umwelt, Fritz van Bracht, und der Fachbereichsleiter Naturschutz des Amts für öffentliche Ordnung und Umwelt der Stadt, Hans Ritthaler sowie Vertreter des Bayerischen Bauernverbandes mit dabei.
Dass der Umweltminister die Übergabe vor Ort persönlich vornehme, seie eine Ehre, zollte Rampf Huber seine Wertschätzung. Wie der Umweltminister sagte, sei er aus symbolischen Gründen gekommen, um der Bevölkerung gegenüber eine klare Aussage zu machen. Bayern sei der Feinkostladen Europas, ein Schatzkästchen der Produktion und genieße einen besonderen Ruf: "Wir werden weiterhin dafür kämpfen, dass der Freistaat gentechnikanbaufrei bleibt".
Zum Hintergrund:
Was das Thema „gentechnikfreie kommunale Flächen" anbelangt – hier hat die Stadt bereits vorausschauend gehandelt: Mit einem Beschluss und auf Antrag der Stadträtin Elke März-Granda (von 2006) hat sich die Stadt dazu bekannt, eigene Flächen (und verpachtete Grundstücke) gentechnikanbaufrei zu bewirtschaften.
2010 nun, hat das Bayerische Umweltministerium die Möglichkeit geschaffen, dass sich Städte und Gemeinden offiziell als „Gentechnikanbaufreie Kommune" zertifizieren lassen können. Stadtrat Rudolf Schnur hat dies aufgegriffen und eine Beteiligung der Stadt Landshut an dieser Initiative beantragt. Der Umweltsenat hat dem einstimmig entsprochen.
Die Stadt Landshut möchte ein Signal setzen und hat sich im September 2013, nachdem alle Kriterien für diese Zertifizierung abgearbeitet waren, um die Verleihung des Logos „Gentechnikanbaufreie Kommune" durch das Ministerium beworben. Alle Bemühungen haben gefruchtet – die Stadt trägt ab sofort das Logo: „Gentechnikanbaufreie Kommune".