In Landshut findet lediglich die Wahl der 44 Stadträte statt. Ein neuer Oberbürgermeister wird erst im Herbst 2016 gewählt. OB Hans Rampf darf dann aus Altersgründen - weil über 65 - nicht mehr antreten. Im Landkreis finden nicht nur die Wahlen der Gemeinderäte und Bürgermeister in 35 Gemeinden statt, sondern auch die Wahl von 60 Kreisräten und vor allem die Wahl eines neuen Landrats.
Sechs Bewerber stehen auf dem Stimmzettel für die 121.000 wahlbrechtigten Landkreisbürger. Das sind Daniel Sporer (CSU - im Bild links), Peter Dreier (Freie Wähler - im Bild rechts), Christel Engelard (SPD), Petra Seifert (Die Grünen), Lorenz Heilmeier (ÖDP) und Markus Sponbrucker (FDP). Dreier und Sporer haben sich über viele Wochen hinweg einen höchst aufwendigen Wahlkampf geliefert. Dass schon einer von beiden heute über 50 Prozent der Wählerstimmen bekommt, ist eher unwahrscheinlich. Insider tippen auf eine Stichwahl 14 Tagen später, also am 30. März. Sicher ist, dass weder Peter Dreier (47) noch der gleichaltrige Daniel Sporer im Falle einer Niederlage nicht mehr Bürgermeister ihrer Gemeinden Hohenthann (Dreier) bzw. Wörth (Sporer) bleiben können.
Peter Dreier wird allgemein als Nachfolger von Landrat Josef Eppeneder (CSU) favorisiert. Es hat den Anschein, dass auch die Stadt Landshut lieber einen Landrat Dreier hätte, um endlich z.B. die Kooperation der Krankenhäuser voranbringen zu können.
Neu gewäht werden auch die Bürgermeister der beiden größten Landkreisgemeinden in Ergolding und in Essenbach. In Ergolding gibt es drei Bewerber und in Essenbach gleich fünf, darunter eine Frau. Auch in der ökologischen Vorzeigegemeinde Furth wird eine neuer Bürgermeister gewählt, weil der bisherige Amtsinhaber Dieter Gewies, Bruder des Landshuter Stadrats Robert Gewies, als Altersgründen nicht mehr kandidieren darf. /hs