Seit 2016 soll der Verhaftete auf Beutezug gewesen sein. - Foto: Polizei
Erding/Obersüßbach - pol (31.01.2019) Umfangreiche kriminalpolizeiliche Ermittlungen führten zur Festnahme eines dringend Tatverdächtigen für eine Serie von 11 Banküberfällen. Der Täter erbeutete rund 200.000 Euro. Einen Teil davon stellten die Kriminalbeamten sicher. Ebenso konnte die wiederkehrend verwendete Tatwaffe, eine Soft-Air-Pistole aufgefunden werden.
Umfangreiche Fahrzeugüberprüfungen führten auf die Spur des Täters
Im Zeitraum von Mai 2016 bis Dezember 2018 wurden insgesamt elf Filialen verschiedener Geldinstitute in den Dienstbereichen des Polizeipräsidiums Oberbayern Nord, des Polizeipräsidiums München und des Polizeipräsidiums Niederbayern durch einen zunächst unbekannten Täter überfallen. Hierbei erbeutete der zunächst Unbekannte, jeweils unter Vorhalt einer Faustfeuerwaffe, Bargeld im sechsstelligen Bereich.
Als Fluchtfahrzeuge nutzte der Tatverdächtige einen schwarzen VW Passat Variant und einen weißen BMW Touring. Dazu verwendete er ein entwendetes Kfz-Kennzeichen.
Die Staatsanwaltschaft Landshut beantragte Haftbefehl wegen mehrerer Fälle schwerer räuberischer Erpressung gegen den Tatverdächtigen. Dieser wird heute Nachmittag dem Ermittlungsrichter zur Entscheidung über die Haftfrage vorgeführt.
In seiner ersten polizeilichen Vernehmung machte der Beschuldigte von seinem Aussageverweigerungsrecht Gebrauch und lässt sich anwaltschaftlich vertreten.
Kripo Erding übernahm federführend die Ermittlungen.
Entsprechend der Tatortzuständigkeiten waren die Kriminalpolizeien Erding, Fürstenfeldbruck, Ingolstadt, die Kripo München sowie die Kriminalpolizei Landshut mit Ermittlungen beauftragt. Im Zuge ihrer umfangreichen Recherchen gelang nun der Kriminalpolizei Erding die Festnahme eines 39-jährigen Tatverdächtigen. Dieser wurde gestern Nachmittag an seinem Wohnort im Münchener Westen festgenommen. Bei anschließenden Durchsuchungsmaßnahmen stellten die Ermittler diverses Beweismaterial sicher.