Winzer. Heute Nachmittag (9.1.) kam zu eneut zu einem Großbrand in einer großen Schweine-Stallung. Dabei verbrannte vermutlich eine Vielzahl an Schweinen. Menschen wurden nicht verletzt. Das Feuer wurde gegen 14.30 Uhr der Polizei gemeldet.
Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte schlugen bereits offene Flammen aus dem ca. 70 x 25 Meter großen Stallgebäude. In diesem befanden sich nach Angaben des Besitzers ca. 200 Muttersauen und eine nicht feststehende Anzahl von Ferkeln.
Das Gebäude brannte trotz Großeinsatzes aller umliegenden Feuerwehren vollständig aus. Derzeit besteht Einsturzgefahr, auf dem Dach befand sich eine PV-Anlage. Nach ersten Erkenntnissen kam eine Vielzahl der Tiere in dem Gebäude ums Leben, unter Umständen mehrere Hundert. Der Sachschaden wird nach ersten Schätzungen auf bis zu einer Million Euro taxiert.
Die Brandursache ist momentan noch unklar, da die Brandstelle noch nicht betreten werden kann. Der Kriminaldauerdienst der Kripo Straubing hat vor Ort mit Ermittlungen begonnen. Die zuständige Polizeiinspektion war nach Bekannt werden des Feuers mit mehreren Streifen zum Einsatzort ausgerückt.
Im letzten Jahr kam es zu einem Großbrand einer Schweinemast-Stallung in einem Ortsteil der Gemeinde Hohenthann. In dieser Gemeinde mit 3.878 Einwohnern gibt es an die 70.000 Zuchtschweine, Ferkel und vor allem Mastschweine. Die wohl schweinedichteste Gemeinde in ganz Bayern. Dazu kommen seit einigen Jahren noch Großbetriebe für Masthänchen. Es ist wohl kein Zufall, dass im Landkreis Landshut die Schweinezucht und die Schweinemast so exorbitant intensiv betrieben wird. Die Familie von Landrat Eppeneder hat eine große Schweinemaststallung in Falkenberg bei Vilsbiburg, ebenso die Famile der ehemaligen CSU-Abgeordneten Gertraud Goderbauer in Stehberg, ein Weiler der Gemeinde Ergolding, wo Goderbauer am 16. März neue Rathauschefin werden will.
Wir innern uns: Unweit vom Stadtteil Achdorf will der Mittergoldinger Schweinezüchter und -Mäster Johann Beck, Gemeinderat in Tiefenbach, eine Scheinestallung für 2000 Mastschweine und 1000 Ferkel im beliebten Naherholungsgebiet bei Aign bauen. Dagegen hat sich eine Bürgerinitiative gebildet, der unter anderen auch MdL Rosi Steinberger (Kumhausen) und die Landshuter Stadträte Ludwig Zellner (CSU) sowie Norbert Hoffmann (FDP) angehören.
Der Vater von Johann Beck, Toni Beck, war im übrigen bis zur Gebietsreform 1972 der letzte Landrat des früheren Landkreises Landshut. Die erste Wahl um den Chefposten im neuen Großlandkreis Landshut hat Toni Beck dann gegen Hans Geiselbrechtinger (Vilsbiburg) verloren. Beck wurde Spitzenfunkionär des Niederbayerischen Bauerverbands und Senator. 2003 ist Toni Beck im Alter von 79 Jahren gestorben. /hs