Eine großzügige Spende überreichte die Kreisvorstandschaft der Landfrauen an die Palliativstation im Krankenhaus Landshut-Achdorf. Beim Landfrauentag in Rottenburg hatten die Landfrauen Spenden gesammelt, die nun den Patienten der Palliativstation zugutekommen. „Es ist eine gute Tradition, dass wir im Rahmen der vier Landfrauentage, die jedes Jahr stattfinden, Spenden sammeln und für einen guten Zweck weiter geben", informierte die Landtagsabgeordnete und Kreisbäuerin Gertraud Goderbauer (2. v. li.) bei der Spendenübergabe.
„Das Geld bleibt immer in der Region und wird Menschen, die die Hilfe benötigen, zur Verfügung gestellt." Die Idee zur Spende an die Palliativstation war aufgrund einer Führung entstanden, an der einige Kreisvorstandsmitglieder des Bayerischen Bayernverbandes (BBV) teilgenommen hatten. „Wir waren beeindruckt von der umfassenden und liebevollen Versorgung der Patienten. Wir haben
großen Respekt vor der Arbeit der Mitarbeiter der Palliativstation", erzählte die stellvertretende Landshuter Kreisbäuerin, Brigitte Ganslmeier. „In unserer Gesellschaft werden die Themen Krankheit und Tod immer tabuisiert. Deswegen ist es wichtig, dass wir uns immer wieder auch damit beschäftigten, da auch diese Themen zum Leben gehören."
So haben die Landfrauen beispielsweise einen Pflegestammtisch ins Leben gerufen, bei dem sich Bäuerinnen und Landwirte, die pflegebedürftige Angehörige haben, regelmäßig treffen. Zusätzlich zu dem auf dem Landfrauentag gesammelten Geld überreichte die Vorstandschaft auch eine Einzelspende von Sieglinde Schreiner.
Oberarzt Wolfgang Sandtner, der die Kreisvorstandschaft der Landfrauen bei einer Führung über Palliativmedizin und -versorgung informierte, nahm die Spende hocherfreut entgegen. Die interdisziplinäre Palliativstation am Krankenhaus Landshut-Achdorf versorgt Patienten aus der gesamten Region Landshut. Die Patienten werden von einem Team aus speziell (Palliativ-Care) ausgebildeten Ärzten und Pflegekräften, Sozialarbeitern, Physiotherapeuten, Seelsorgern, Atem-, Kunst- und Musiktherapeuten sowie ehrenamtlichen Hospizhelfern umfassend betreut. Für die Patienten der Palliativstation in Landshut Achdorf gibt es unter anderem auch Atem-, Mal- und Kunsttherapie.
Da entsprechende, zusätzliche Angebote nicht von den Krankenkassen übernommen werden, ist die Palliativstation auf Spenden angewiesen, um die Patienten umfassend zu versorgen. „Diese Therapieangebote werden von den Patienten sehr gut angenommen", informierte Oberarzt Wolfgang Sandtner. „Patienten können sich dabei gut entspannen. Zudem entstehen dabei unter anderem auch Gespräche, die den Patienten helfen. Der Patient darf auch mitentscheiden, was ihm gut tut, denn der Patient steht bei der Palliativversorgung im Mittelpunkt."
Auch die Brückenpflege, eine Initiative der Palliativstation in Landshut-Achdorf, wird über Spenden finanziert. Ziel der Brückenpflege ist es, die Lebensqualität der Patienten durch eine gut vorbereitete Entlassung aus dem Krankenhaus zu verbessern und den Verbleib in der häuslichen Umgebung auch bis zuletzt zu ermöglichen. Die Mitarbeiter der Brückenpflege unterstützen auf Wunsch den Hausarzt und den Pflegedienst sowie die Angehörigen bei speziellen palliativmedizinischen Fragestellungen. Durch die Zusammenarbeit der Brückenpflege mit den behandelnden Ärzten,
Sozialstationen, Pflegediensten, Hospizdienst und den Angehörigen wird die Versorgung zu Hause optimiert und stationäre Einweisungen auf das unbedingt Notwendige beschränkt. Die Mitarbeiter der Landshuter Brückenpflege – erfahrene Krankenschwestern mit Palliative-Care-Ausbildung und ein Palliativarzt – arbeiten hauptberuflich auf der Palliativstation des Krankenhauses Landshut-Achdorf.
Bildunterschrift:
Die Vorstandschaft der Landfrauen unter Leitung der Vorsitzenden Kreisbäuerin Gertraud
Goderbauer (2.v.l.) überreicht eine großzügige Spende an die Palliativstation, die Oberarzt
Wolfgang Sandtner dankend entgegennahm.
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