Ab sofort darf Toni Krinner (47, Foto) , ehemals Cheftrainer des SC Riessersee, für den EV Landshut tätig werden und das schon heute Abend in Kassel, wenn auch vorerst "nur" mit dem Titel Sportlicher Leiter. Die Cheftrainer-Lizenz soll nächste Woche folgen. Anscheinend hat sich der SCR-Manager Ralph Bader mit seiner Forderung nach einer fünfstelligen Abfindung oder Abslösesumme für Krinner voll durchgesetzt.
Krinners außerordentliche Kündigung wurde vom Weilheimer Arbeitsgricht nicht anerkannt. Zudem hat Riessersee eine einstweilige Verfügung gegen den ehemaligen Chefcoach erwirkt. Eine mündlcihe Verhandlung vor dem Arbeitsgericht endete für Landshut auf der ganzen Linie negativ. Toni Krinner, der dem EVL-Team bereits vorgestellt war, durfte nicht einmal als Berater für die Landshuter tätig sein. Ewald Steiger mußte weiterhin als Cheftrainer einspringen, wie zuvor schon für den erkrankten Andy Brockmann. Toni Krinner will vor allem dafür sorgen, dass das EVL-Team disziplinierter spielt, weniger Strafzeiten verursacht und die Abwehr soll sattelfester werden.
An diesem Wochenende stehen zwei sehr schwere Spiele beim Tabellenzweiten in Kassel (heute, 13.2.) und am Sonntag (15.2.) daheim gegen Ravensburg an. Wer ist jetzt der Gewinner und wer der Verlierer des Gefechts hinter den Kulissen? Rein sportlich hat sich das Team unter Trainer Ewald Steiger durchaus gut geschlagen und vor allem in Riessersee gewonnen. Die Stimmung im Team sei gut, heißt es. Der Landshuter-Geschäftsführer Christian Donbeck konnte am Ende seine Garantieerklärung, dass nie und nimmer eine Ablösesumme nach Riessersee in der Causa Krinner fließen würde, nicht einhalten. Man darf gespannt sein, wie die Fans den neuen Trainer am Sonntag im Stadion am Gutenbergweg empfangen.