In Ergolding und am Buchberg war kein Haus mehr sicher während der Einbruchserie.
Landshut – gw (24.12.2018) Der Beginn des Jahres 2018 brachte massenhaft kriminelle Schlagzeilen mit sich. In Ergolding und Achdorf waren Einbrüche an der Tagesordnung. Die Freien Wähler starteten ihre Initiative für die Abschaffung der Straßenausbaubeiträge, die der CSU dann zu „heiß“ wurde. Lesen Sie hier, was uns alles im Januar bewegte.
32 Einbrüche in 31 Tagen - Interaktive Karte zeigt: Ergolding und Buchberg besonders gefährdet
Genau genommen begann die Einbruchserie schon im Dezember 2017. Fast täglich war im Polizeibericht von „ungebetenen Gästen“ zu lesen, die sich Zutritt zu Häusern, vornehmlich in Ergolding und am Buchberg verschafften. Die Täter hatten es auf Geld und Schmuck abgesehen. Die landshuter-rundschau hatte dazu eine interaktive Karte angefertigt, in der alle Einbruchziele gezeigt wurden. Erst einige Monate später wurde bekannt, dass es sich um eine Einbrecherin handelt, die noch dazu Polizistin ist. Lesen Sie hier weitere Einzelheiten.
FW-Landeschef Aiwanger: Riesige Nachfrage nach "Strabs"-Unterschriftenlisten
Mitten ins Herz der bayerischen Bürger trafen die Freien Wähler mit ihrer Forderung, die Straßenausbaubeiträge, kurz „Strabs“ abzuschaffen. „Ungerecht“ nannte FW-Chef Hubert Aiwanger diese Gebühren. In kürzester Zeit sammelten die Freien Wähler 1.000e Unterschriften und hatten schnell die notwendige Zahl zusammen, damit der Volksentscheid zusammen mit der Landtagswahl stattfinden kann. Doch der CSU wurde die FW-Initiative zu dominant. Die Schwarzen fürchteten, dass ihnen zu viele Wähler zu den " Freien" überlaufen könnten und nahm die Sache selbst in die Hand. Dazu brachten die Christsozialen im Spätsommer in Landtag einen eigenen Gesetzentwurf zur Abschaffung der Strabs ein, der mehrheitlich angenommen wurde. Stadtkämmerer Rupert Aigner nutzt seitdem jede Gelegenheit, die neue Gesetzesregelung zu kritisieren. Lesen Sie hier mehr zum Volksbegehren der Freien Wähler.
Mehr Geld für die Stadträte? SPD-Fraktion lehnt Antrag ab
Die SPD-Stadträte: von links Robert Gewies, Anja König, Gerd Steinberger, Maria Haucke, Dietmar Franzke
Die Kassen der Stadt Landshut sind zwar dauerhaft klamm, aber die Mehrheit der Stadträte schickte sich an, mehr Geld für ihre Arbeit zu bekommen und stellten dazu einen interfraktionellen Antrag. Alles in allem kostet das dem Stadtsäckel zusätzlich rund 125.000 Euro im Jahr. Einzig die SPD-Fraktion positionierte sich klipp und klar gegen die Erhöhung der Bezüge. Seitdem die selbst beschlossene Erhöhung der Stadtratsbezüge unter Dach und Fach ist, spenden die Mitglieder der SPD-Fraktion regelmäßig dieses Extra-Geld an karitative Einrichtungen. Lesen Sie hier mehr zum Thema
Neujahrsempfang der MIGLA: Flüchtlinge sind mehr, als ein Thema im Wahlkampf!
MIGLA-Vorsitzender Giuseppe Cafariello sprach vor gut 200 Gästen in der Alten Kaserne.
2017 lebten in der 71.000 Einwohner zählenden Stadt 12.053 Bürger aus 137 Ländern. Diese Zahlen nannte Oberbürgermeister Alexander Putz beim Jahresempfang des Beirats für Migration und Integration der Stadt Landshut (MIGLA). Alexander Putz, als gebürtiger Österreicher selbst ein Bürger mit Migrationshintergrund, sagte in seinem Grußwort: „Der Empfang spricht für die Vielfalt der Stadt.“ Die Hauptreferentin des Abends, die gebürtige Iranerin Mitra Sharifi Neystanak, sprach zum Thema: „Monokultur? Nein, danke. Vielfalt als Chance und Herausvorderung“. Sie warb für Toleranz gegenüber ausländischen Mitbürgern und warnte vor politischen Stimmungen und Strömungen. „Flüchtlinge sind mehr als nur ein Thema im Wahlkampf“. Lesen Sie hier den Bericht zum Neujahrsempfang der MIGLA.
Weil Essen auch politisch ist: Wir haben es satt-Demo
Überregional machte in Bayern die „Wir haben es satt“-Demo in München Schlagzeilen. Dabei ging es um Bauernhofsterben, Artensterben, Preisverfall, Überdüngung und hoher Pestizideinsatz sowie Konzerninteressen. Dazu waren auch viele Landshuter nach München gereist. Mittendrin im Demonstrationszug die Grüne Abgeordnete Rosi Steinberger. Wenig später wurde dies alles und natürlich der Flächenfraß zu einem der zentralen Themen im grünen Landtagswahlkampf. Lesen Sie hier, um was es bei der Demo ging.
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